Über mich

Ich selber wurde in der Zeit geboren als die Kinder von ihren Müttern getrennt wurden. Die nächsten 7-10 Tagen verbrachten die Babys die Zeit in einem Kinderzimmer und wurden von Pflegekräften versorgt. Zum „Füttern“ wurden die Babys zu der Mama gebracht. Dieser Start hat meinen Lebensweg geprägt!

Vielleicht war das der Grund, warum ich mich für die Pflege entschieden habe. Die Begleitung von Menschen in Ausnahmesituationen. Seit über 25 Jahren arbeite ich in der Intensivpflege. In vielen Situationen wie Schock, Überwältigung, Verlustängsten und Sterbebegleitungen habe ich Patienten und Angehörige begleitet. Irgendwie habe ich es schon immer Gespürt , mein Weg soll der Lebens Anfang sein.

"Nirgendwo kann Glück und Angst so intensiv erfahren werden, wie bei der Begleitung eines neugeboren Kindes." (Thomas Harms, Dipl. Psychologe, Begründer der EEH)

Nun arbeite ich seit über 8 Jahren auf einer Neugeboren Intensivstation. Wieder sind es Ausnahmesituationen, die ich begleiten darf. Die Familie ist getrennt - Eltern und die Babys sind von den überwältigenden Eindrücken geschockt.

Meine Familie hat selbst solche Ausnahmesituation erlebt. Ich bin Mutter von mittlerweile zwei erwachsenen Kindern. Mein erstgeborener Sohn kam als extremes Frühgeborenes in der 29+ SSW. zur Welt und hat eine Behinderung, die nicht mit „seinem Frühchen sein“ im Zusammenhang steht. Meine Tochter hat mir durch ihre Schwangerschaft erneut aufgezeigt, wie wertvoll es ist, emotional für die Kinder erreichbar zu sein.

So sehe ich, dass es schon im ganz frühen Kontakt, bereits in der Schwangerschaft,  zu einer Förderung von Entwicklung und Gesundheit kommt, wenn wir emotional für unsere Kinder erreichbar sind.